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KMF: Gefahr hinter den Fasern

  • hchschwerin
  • vor 4 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Künstliche Mineralfasern (KMF) sind in vielen älteren Gebäuden verbaut und wurden jahrzehntelang als effektives Dämm- und Isoliermaterial eingesetzt. Was lange als praktisch und kostengünstig galt, kann jedoch bei unsachgemäßer Handhabung erhebliche Gesundheitsrisiken bergen.


Handwerker mit Handschuh montiert Dämmwolle

Wo kommen KMF vor?

KMF finden sich vor allem in Gebäuden, die zwischen den 1960er- und 1990er-Jahren errichtet oder saniert wurden.


Typische Einsatzbereiche sind:

  • Dach- und Fassadendämmungen

  • Rohr- und Leitungsisolierungen

  • Brandschutzverkleidungen

  • Schallschutz in Decken und Wänden


Besonders häufig trifft man auf KMF in Form von Glas- oder Steinwolle. Neuere Produkte sind in der Regel als „biolöslich“ gekennzeichnet und gesundheitlich weniger bedenklich, ältere Varianten dagegen können krebserregend wirken.


Mann mit Handschuhen und Mundschutz montiert Dämmwolle unter dem Dach

Woran erkennt man KMF?

Die Unterscheidung zwischen neuer, unbedenklicher Mineralwolle und alter, gefährlicher KMF ist mit bloßem Auge oft schwierig.


Ein paar Hinweise können helfen:

  • Baujahr des Gebäudes oder Sanierungsjahr: Vor 1996 eingebaute Mineralwolle ist oft kritisch.

  • Faseroptik: Ältere KMF wirken oft staubiger und haben brüchige Fasern.

  • Kennzeichnung: Neue, unbedenkliche Produkte tragen das RAL-Gütezeichen „Erzeugnisse aus Mineralwolle“.


Eine sichere Identifizierung gelingt jedoch nur durch eine fachgerechte Analyse im Labor.


Warum ist KMF gefährlich?

Wird alte Mineralwolle beschädigt oder unsachgemäß entfernt, können winzige Fasern in die Luft gelangen. Beim Einatmen dringen diese tief in die Atemwege ein und können zu Reizungen, Entzündungen oder langfristigen Erkrankungen führen. Deshalb gelten KMF seit 1996 in vielen Anwendungsbereichen als Gefahrstoff und unterliegen strengen Entsorgungsauflagen.


Fazit

KMF sind ein oft unsichtbares, aber ernstzunehmendes Risiko in vielen älteren Gebäuden. Wer eine Sanierung oder einen Rückbau plant, sollte unbedingt prüfen lassen, ob KMF verbaut wurden.


Mit uns haben Sie einen erfahrenen Partner an Ihrer Seite, der die sichere Entfernung und gesetzeskonforme Entsorgung zuverlässig übernimmt, damit Ihr Projekt nicht nur sauber, sondern auch sicher umgesetzt wird.


Bildnachweis: shutterstock.com

 
 
 

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